Angesichts der gegenwärtigen globalen Finanzmarktkrise und der Bilanzskandale fällt es immer schwerer, der These der Standardökonomie zu folgen, wonach erfolgsabhängige Vergütung zu mehr Leistungen führe. Prof. Margit Osterloh und Katja Rost haben deshalb untersucht, ob höhere variable Managementvergütungen die Unternehmensperformance tatsächlich steigern. Sie kombinierten die Resultate von 76 wissenschaftlichen Studien aus 123767 untersuchten Unternehmen und stellten fest: «Die Höhe des variablen CEO- Einkommens erklärt die Unternehmensperformance nur zu 1,2 Prozent», fasst Katja Rost, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Organisation und Technologie- und Innovationsmanagement, die Ergebnisse zusammen. Das heisst, das mittlerweile hohe Ausmass an Bonus-, Aktien- und Optionszahlungen an den CEO hat praktisch keinen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.
Unbedeutend für Unternehmensgewinn Um den fehlenden Zusammenhang zwischen Pay for Performance und Unternehmensperformance zu erklären, untersuchten die Wirtschaftswissenschaftlerinnen die zeitliche Entwicklung des Zusammenhangs zwischen variablen CEO-Löhnen und Unternehmensperformance. «Pay for Performance war nicht immer unwirksam», erklärt Katja Rost. «Vielmehr nahm die Wirksamkeit im Laufe der Jahre dramatisch ab.» Beispielsweise bewirkte 1950 ein CEO- Bonus tatsächlich eine eindrückliche Steigerung des Unternehmensgewinns. Im Jahr 2007 führt ein höherer CEO-Bonus hingegen zu einer leichten Senkung des Unternehmensgewinns. Extrapoliert man dieses Ergebnis, so würde der negative Zusammenhang im Jahr 2020 deutlich zutage treten. Demnach steigt künftig mit dem Bonus sogar die Wahrscheinlichkeit für einen Rückgang der Unternehmensperformance. Der Zusammenhang zwischen Aktien- und Optionsplänen und Unternehmensperformance ist im Zeitverlauf konstant gering. Folglich war und ist es für die Unternehmensperformance unbedeutend, ob und wie viele Optionen und Aktien ein Unternehmen an seinen CEO vergibt, so das Fazit der beiden Wissenschaftlerinnen.
Kontraproduktive Anreize Dennoch gilt Pay for Performance als Inbegriff einer fortschrittlichen Managementmethode. Solche Moden führten auf längere Sicht aber oft zu Dysfunktionalitäten, erklärt Margit Osterloh. Im Fall von Pay for Performance sind dies die Verdrängung der intrinsischen Motivation von Managern, kontraproduktive Verhaltensanreize (z. B. für Manipulationen und Verschleierung von Risiken) sowie negative Selektionseffekte, weil sich insbesondere eigennützige Manager von Unternehmen mit Pay for Performance angezogen fühlen. Als Folge werden zusätzliche Kontrollmassnahmen notwendig. «Die Vergangenheit zeigt allerdings, dass Moden trotz ihrer Dysfunktionalität zählebig sein können – so lange, bis die nächste Mode auftaucht», sagt Margit Osterloh.
Die Universität Zürich nimmt als grösste Universität eine herausragende Stellung in der Forschungs- und Bildungslandschaft des Landes ein. Sie ist höchsten internationalen Wissenschaftsstandards und verantwortungsvoller Reflexion verpflichtet.
Spitzenforschung mit Internationaler Ausstrahlung Die Universität Zürich gehört als Mitglied der «League of European Research Universities» (LERU) zum Kreis der besten Europäischen Forschungsuniversitäten. International hervorragend und mit höchsten Auszeichnungen versehen ist sie in Klinischer Medizin, Immunologie, Genetik und in den Neurowissenschaften. Auf nationaler Ebene wurde sie «leading house» in fünf Forschungsschwerpunkten in den Bereichen Life Sciences, Finanzen sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Forschung an der Universität Zürich ist in allen Fachbereichen einem hohen Qualitätsniveau verpflichtet.
Grösste Diversität im Studienangebot Mit rund 100 Fächern verfügt die Universität Zürich schweizweit über die grösste Vielfalt im Studienangebot. Rund 24'000 Studierende, Tendenz steigend, profitieren in den Wirtschafts-, Rechts-, Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften, in Medizin, Veterinärmedizin und Theologie davon. Master- Studierenden und Postdocs stehen neben dem attraktiven regulären Angebot spezialisierte Studiengänge, hervorragende Infrastruktur und zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen. So kann die grösste Schweizer Universität von sich sagen, dass sie im nationalen und internationalen Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte sehr gut positioniert ist.
Dienstleistungen im Interesse der Gesellschaft Die Universität Zürich erbringt wissenschaftliche Dienstleistungen für die Wirtschaft und Gesellschaft des Kantons Zürich und der Schweiz. Sie lässt ihr Wissen auf vielfältige Art und Weise in die Praxis einfliessen – z. B. in zwölf Museen, vier Spitälern und in öffentlich zugänglichen Bibliotheken. Und sie gibt ihre Erkenntnisse zielgruppengerecht und abwechslungsreich an die interessierte Öffentlichkeit weiter – z. B. an Vorlesungsreihen und Podiumsdiskussionen. Die Universität Zürich fördert ausserdem den Wissenstransfer in die Wirtschaft und schafft mit Spin-offs und Partnerschaften attraktive Arbeitsplätze in zukunftsgerichteten Wirtschaftsbereichen.
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Sicherheit bei Beschaffungen des Bundes: SEPOS zeigt Massnahmen auf
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